Friedhof- und Museumsbesuch am 17. Oktober
Im Jahr 2021 leben Menschen jüdischen Glaubens nachweislich seit 1700 Jahren auf dem Gebiet des heutigen Deutschland.
Nicht die Anfänge, wohl aber die ersten urkundlichen Spuren jüdischen Lebens nördlich der Alpen verbinden sich mit dem Jahr 321 n. Chr.
Am 11. Dezember 321 erlässt der römische Kaiser Konstantin ein Edikt, in dem festgelegt wird, dass Juden städtische Ämter in der Kurie, der Stadtverwaltung Kölns, bekleiden dürfen und sollen.
Dieses Edikt belegt eindeutig, dass jüdische Gemeinden bereits seit der Spätantike wichtiger integrativer Bestandteil der europäischen Kultur sind.
Eine frühmittelalterliche Handschrift dieses Dokumentes befindet sich heute im Vatikan und ist Zeugnis der mehr als 1700 Jahre alten jüdischen Geschichte in Deutschland und Europa.
Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland ist heute mit 95.000 Mitgliedern die drittgrößte in Europa.
Das Jubiläum der Ersterwähnung jüdischen Lebens hierzulande ist Anlass für ein bundesweites deutsch-jüdisches Festjahr, mit dem Ziel, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen.
Aus diesem Anlass und auch zur Erinnerung an jüdisches Leben in unseren umliegenden Dörfern bis zum ersten Weltkrieg, bieten wir am 17. Oktober nachmittags einen Besuch des jüdischen Museums und des jüdischen Friedhofs in Steinbach an. Es besteht die Möglichkeit, eine Wanderung nach Steinbach und wieder zurück zu machen, oder mit dem PKW zu fahren.
Wir bitten um eine Anmeldung bis zum 14. Oktober bei Margot und Hans Jürgen von Blohn,
Tel. 06384/6431. Bei der Anmeldung erfolgen nähere Informationen.
Herzliche Einladung!