Ein kleiner Psalmenabend
am 9. September um 20 Uhr in der Kirche in Herschweiler-Pettersheim
Das Buch der Psalmen wird im Judentum „Tehillim“, „Buch der Preisungen“, genannt. Obwohl darin längst nicht nur Lobpreis zu finden ist, sagt dies doch viel aus über das Verständnis der Psalmen: Letztlich geht es darum, dass man zu einer Haltung Gott gegenüber findet, die geprägt ist von Lob und Dank für das geschenkte Leben.
Dabei werden Zweifel und Verzweiflung, Not und Verfolgung, Trauer und Klage nicht ausgeblendet. Gerade in den Psalmen werden sie zur Sprache gebracht und können so konstruktiv gewandelt werden. Angesichts der Not, des Todes und der feindlichen Mächte, die den Einzelnen und das Volk bedrohen, setzen die Psalmen ganz auf das Vertrauen in die rettende Macht Gottes.
Der Psalter war zur Zeit Jesu wohl als abgeschlossenes Buch vorhanden, obwohl es nach den Untersuchungen der in Qumran gefundenen Schriften unterschiedliche Varianten gab. Im Zweiten Tempel (im Grundbestand nach dem Babylonischen Exil gebaut, von Herodes prachtvoll umgestaltet) gab es ohne Zweifel Psalmengesang. In der jüdischen Auslegung zur Schrift stehen jeweils zwei Autoren im Mittelpunkt: Mose als der Geber der Thora, David als der Geber der Psalmen.
An diesem Abend wollen wir uns den Psalmen nähern und den Umständen, aus denen heraus die jeweiligen Psalmen geschrieben wurden. Psalme verbinden unser Inneres mit den äußeren Umständen des Glaubens in unserem Leben. Umrahmt wird das Ganze von Musik, die uns das Gehörte noch etwas mehr innerlich verdeutlichen kann.
Miriam Schmitt, die ursprünglich aus Herschweiler-Pettersheim stammt und nun in Bayreuth/Bayern wohnt, spielt an diesem Abend auf dem Klavier unterstützt vom Liturgischen Singkreis unserer Gemeinde.
Flyer des Programms:
Das Event kurz und knapp:
Was: Musikalischer Psalmabend
Wo: Kirche St. Michael,
Protestantische Kirchengemeinde Herschweiler-Pettersheim
Wann: Freitag, 09. September 2022 – 20:00 Uhr.
Eintritt: Der Eintritt ist frei.